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Feuchtgemäßigtes Klima mit langen, kalten Wintern; Durchschnittstemp. im Sommer im Westen bei 17° C, im Osten (Warschau) bei 19° C, im Winter -2 bzw. -5° C. |
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Fotogalerie |
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Polen, der östlichste
mitteleuropäische Staat, grenzt im Norden an die Ostsee und wird im Westen von
Deutschland, im Süden von der Tschechischen Republik und der Slowakei, im Osten
von der Ukraine und Weißrußland begrenzt. Im Nordosten stößt es an Litauen und
an die kleine Enklave der Russischen Föderation Kaliningrad.
Erdteil: (Mittel-)Europa
Offizieller Name: Rzeczpospolita Polska (Republic of Poland)
Staatsführung: Präsident
Regierungsführung: Premierminister
Politisches System: Republik seit 1918. Neue Verfassung seit Mai 1997 in Kraft.
Sie garantiert parlamentarische Demokratie und soziale Marktwirtschaft, stärkt
die Rechte der Bürger und die Stellung von Parlament und Regierung gegenüber der
dominierenden Rolle des Präsidenten. Zwei-Kammern-Parlament mit "Sejm" (460
Sitze) und Senat (100 Sitze), jeweils auf 4 Jahre gewählt, Wahlrecht ab 18
Jahre. Direktwahl des Staatsoberhauptes auf 5 Jahre, einmalige Wiederwahl
zulässig.
Landesfläche: 323.520 qkm (Weltrang 67)
Gliederung: 49 Provinzen
Hauptstadt: Warschau
Mitgliedschaft in intern. Organisationen: Antarktisvertrag BIZ CEFTA CEI CITES
Europarat HELCOM IEA IWF OECD UNO WEU WTO Weltbankgruppe
Offizielle Sprache: Polnisch
Staatsreligion: keine
Währung: 1 Zloty = 100 groszy
Bevölkerung: 38 741 000
Bevölkerungsdichte : 123,9 Menschen je qkm
Ethnische Zusammensetzung der Bevölkerung: Polen 98.7%; Ukrainer 0.6%; andere
0.7%
Religionszugehörigkeit: Katholiken 90.7%; Orthodoxe und andere 9.3%
Größte Städte: Warschau 1,638,300; Lódz 825,600; Kraków 745,400
Internationales Kennzeichen: PL
Nationalfeiertag: 3. Mai (Tag der ersten Verfassung Polens von 1791, der ersten
geschriebenen Verfassung Europas); 11. November (Tag der Gründung des
unabhängigen Polen im Jahre 1918)
Geographische Lage: 14º O - 24º O / 49º N - 55º N
Geographische Merkmale: höchster Berg --> Rysy (Hohe Tatra) 2499 m; tiefster
Punkt --> nahe der Gdansker Bucht -10 m; längster Fluß --> Weichsel 1086 km.
Geographie: Polen ist größtenteils Flachland. Die Bergregionen sind die Sudeten
im Südwesten und die Hohe Tatra sowie die Karpaten im äußersten Süden an der
slowakischen Grenze. Polen gliedert sich von Norden nach Süden in fünf
geographische Zonen. Die buchtenreichen Ostseeküste im Nordwesten wird von
breiten Sandstränden gesäumt. Die Dünen erreichen oft eine Höhe von 30 m. Weiter
südlich bis nach Gdansk zieht eine hügelige Jungmoränenlandschaft, der Baltische
Landrücken mit seiner Seenplatte und Endmoränenzügen bis weit ins sandige und
seendurchsetzte Pommersche Hinterland. Das zentrale Tiefland mit seinen
lössbedeckten Tafel- und Stufenlandschaften weiter südlich gelegen, nimmt etwa
ein Drittel des gesamten Landes ein und ist Polens landwirtschaftliches Zentrum.
Auch hier findet man fruchtbaren Lössboden und sumpfige Flußtäler. Die im Osten
gelegene Hauptstadt Warschau liegt an den Ufern der Weichsel. Die polnischen
Mittelgebirge bilden die südliche Grenze des zentralen Tieflands und teilen es
in das Lubliner Hügelland östlich des Weiseltales und das Kielcer Bergland mit
dem Juragebirge, das sich von der Krakower Pforte nordwärts erstreckt, sowie das
dicht bewaldete Riesengebirge im Nordwesten. Polens höchste Erhebungen liegen im
äußersten Süden an der Grenze zur Slowakei, mit dem Mährischen Tor in der Mitte,
durch das die Oder von Süden her eintrifft. Die südwestliche Provinz Schlesien
schließt die Nordhänge der Sudeten ein. Im Südosten reichen die Karpaten bis
nach Polen hinein und stoßen an der tschechischen Grenze an das Tatragebirge.
Klima: Polen liegt im Übergangsbereich vom ozeanisch bestimmten
mitteleuropäischen zum Kontinentalklima Osteuropas. Der Süden und der Osten des
Landes weisen kontinentales Klima mit kalten, trockenen Wintern und warmen
Sommern auf. Im Nordwesten bewirken gemäßigte Seewinde und westliche Winde, daß
die Sommer kühler und die Winter milder und feuchter sind. Weiter nach Süden
hin, in den Sudeten und den Karpaten können die Schneefälle im Winter sehr
ergiebig ausfallen.
Fauna/Flora: Große Teile Polens, die einst dicht bewaldet waren, werden heute
landwirtschaftlich genutzt. Dennoch sind große Waldflächen erhalten geblieben.
Weitsichtige Fortwirtschaftler haben z.T. noch urzeitliche Wälder in einigen
Regionen bewahrt, vor allem im Bialowieza-Nationalpark an der weißrussischen
Grenze. In diesen geschützten Gebieten leben die letzten Bisons,m die früher auf
dem gesamten europäischen Kontinent verbreitet waren.
Zeitzone: MEZ