Österreich ist ein Alpen- und
Binnenland und grenzt im Westen an die Schweiz und Liechtenstein, im Nordwesten
an Deutschland, im Norden und Nordosten an die Tschechische Republik und die
Slowakei. Im Osten ist es Ungarn, im Südosten Slowenien und im Süden Italien
benachbart.
Erdteil: (Mittel-)Europa
Offizieller Name: Republik Österreich (Republic of Austria)
Landesname: Der Landesname entstand im Frühmittelalter: das heutige Österreich
gehörte um 800 zum Frankenreich und markierte im Osten den Grenzraum zum
slawisch besiedelten Europa. Karl der Große nannte das Gebiet deshalb Ostmark.
Um 1000 tauchte in Urkunden erstmals der Name Ostarrichi auf.
Staatsführung: Präsident
Regierungsführung: Bundeskanzler
Politisches System: Bundesrepublik. Die Verfassung von 1920 (in der revidierten
Fassung von 1929) wurde am 1. Mai 1945 wieder in Kraft gesetzt. Mit dem
Staatsvertrag vom 15. Mai 1955 erhielt Österreich, das in 4 Besatzungszonen
aufgeteilt war, seine Unabhängigkeit zurück und beschloß am 26. Oktober 1955
immerwährende Neutralität. Eine gründliche Verfassungsreform wird diskutiert,
vor dem Beitritt zur EU wurden die erforderlichen Verfassungsanpassungen per
Gesetz novelliert. Das Parlament besteht aus 2 Kammern: dem Nationalrat mit 183
Abgeordneten, die alle 4 Jahre gewählt werden und dem Bundesrat mit 64
Mitgliedern, die von den Ländern entsandt werden. Wahlrecht haben alle
Staatsbürger ab 19 Jahren, gewählt werden können alle Staatsbürger ab 21 Jahren.
Der Bundespräsident, das Staatsoberhaupt, wird alle 6 Jahre direkt gewählt.
Landesfläche: 83.853 qkm (Weltrang 112)
Gliederung: 9 Bundesländer (eine Auflistung finden Sie hier)
Hauptstadt: Wien
Mitgliedschaft in intern. Organisationen: Antarktisvertrag AsDB BIZ CEI CITES
EBWE EIB EU IaDB IEA ITTO IWC IWF NEA OECD Schengener Abk. UNO WTO
Weltbankgruppe
Offizielle Sprache: Deutsch
Staatsreligion: keine
Währung: 1 Schilling = 100 Groschen
Bevölkerung: 8 177 000
Bevölkerungsdichte : 97,5 Menschen je qkm
Ethnische Zusammensetzung der Bevölkerung: Österreicher 93.4%; Jugoslawen 2.5%;
Türken 1.5%; Deutsche 0.7%; andere 1.9%
Religionszugehörigkeit: Katholiken 78.0%; ohne und Atheisten 8.6%; Lutheraner
4.8%; Muslime 2.0%; Juden 0.2%; andere 2.7%; unbekannt 3.7%
Größte Städte: Wien 1,539,848; Graz 237,810; Linz 203,044; Salzburg 143,978;
Innsbruck 118,112
Internationales Kennzeichen: A
Nationalfeiertag: 26. Oktober (Verabschiedung des Neutralitätsgetzes von 1955)
Geographische Lage: 10º O - 17º O / 46º N - 49º N
Geographische Merkmale: höchster Berg --> Großglockner 3798 m; längste Flüsse
--> Donau (Teil) 2850 km, Inn (Teil) 510 km.
Geographie: Österreich gliedert sich in drei Naturräume: die Alpen, das Tiefland
im Osten und das Hügelland an der tschechischen und slowakischen Grenze. Die
Alpen nehmen fast zwei Drittel des Landes ein und erstrecken sich von West nach
Ost in unterschiedlich großen Gebirgszügen. In den Tauern, der zentralen
Bergkette, erheben sich einige der höchsten Alpengipfel. auf beiden Seiten der
Tauern, getrennt durch tiefe Flußtäler, dessen Ströme durch Schmelzwasser
gespeist werden, liegen zwei zerklüftete Kalksteinbergketten aus jüngerer Zeit.
den wohl beeindruckendsten Anblick bieten die Ötztaler Alpen in der Nähe der
Schweizer und der italienischen Grenze. Die Berge fallen langsam zum Donautal im
Norden und zum Wiener Becken im Osten hin ab. In den Tiefländern mit ihren
Weinbergen konzentrieren sich die landwirtschaftlichen Anbauflächen. Die
bewaldeten Flächen nördlich der Donau werden in Richtung der slowakischen, der
tschechischen und der deutschen Grenze zunehmend gebirgiger. Die Donau, Europas
zweitlängster Fluß, fließt von West nach Ost quer durch Nordösterreich und ihre
Nebenflüsse entwässern große Teile des Landes. Das Voralpengebiet weist die
meisten Seen auf, doch die größten befinden sich in entlegenen Landstrichen: der
leicht salzhaltige und flache Neusiedler See an der ungarischen Grenze und im
äußersten Westen der Bodensee, der hauptsächlich auf deutschem und Schweizer
Territorium liegt.
Klima: Die unterschiedlichen Höhenlagen bedingen auch unterschiedliche
Witterungslagen. Die südlichen und westlichen Gebirgsgegenden haben alpines
Klima, mit häufigen über das Jahr verteilten Niederschlägen und Sommergewittern.
Im Nordwesten herrscht ein trockenes und mehr kontinentales Klima. Die Sommer
sind in der Regel warm und feucht, die Winter sind kalt mit Temperaturen oft um
0 Grad. In den entlegenen Alpentälern bleibt der Schnee bis weit in das Frühjahr
hinein liegen und die höheren Bergregionen sind zu allen Jahreszeiten
schneebedeckt.
Fauna/Flora: Wälder und Wiesen überziehen weite Teile Österreichs. In den Alpen
wachsen Nadelbäume, in den tieferen Lagen weichen die Nadelbäume Laubbäumen und
wildwachsenden Obstbäumen. Über die Täler im Alpenvorland erstrecken sich weite
Weideflächen und Ackerland. In den Höhenlagen findet man Gebirgspflanzen,
darunter auch das seltene Edelweiß. Bären, Wölfe und Wildschweine sind heute
fast ausgestorbenen. Strenge Artenschutzgesetze sichern den Erhalt der seltenen
Steinböcke und Gämsen im Hochgebirge sowie seltener Adlerarten, Falken und
Eulen.
Zeitzone: MEZ