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Kontinentales Steppen- und Wüstenklima, im äußersten Osten sommerliche Monsun-Niederschläge; im Süden sommerliche Durchschn.-Temp. von 30° C, im Winter 5-10° C, Januar-Mittel in Kabul -3° C, Juni-Mittel 25° C. | |||
Fotogalerie |
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Afghanistan ist ein Binnenland in den
Bergen Mittelasiens, das im Südosten an Pakistan und im Westen an den Iran
grenzt. Hinter seiner Nordgrenze liegen Turkmenistan, Usbekistan und
Tadschikistan und im Nordosten, am Ende des schmalen Vakhan-Korridors, China.
Erdteil: Asien
Offizieller Name: Islamic Emirate of Afghanistan
Staatsführung: Sprecher der Taliban
Politisches System: Seit 1990 Islamische Republik, die Verfassung von 1987 wurde
1990 geändert. Seit 1989 Bürgerkrieg. Es herrscht eine 6köpfige Talibanregierung.
Mitgliedschaft in intern. Organisationen: AsDB CITES IsDB IWF UNO Weltbankgruppe
Landesfläche: 652.090 qkm (Weltrang 40)
Gliederung: 31 Provinzen
Hauptstadt: Kabul
Staatsreligion: Islam
Währung: 1 Afghani = 100 puls
Bevölkerung: 21.923,000 (letzte Erfassung von 1989)
Bevölkerungsdichte : 33,4 Menschen je qkm
Ethnische Zusammensetzung der Bevölkerung: Pashtun 38%; Tajik 25%; Hazara 19%;
Usbeken 6%; Chahar Aimak, Turkmenen, Balochiu und andere 12%
Religionszugehörigkeit: Sunni Muslime 84%; Shi'i Muslime 15%; andere 1%
Größte Städte: Kabul 700,000; Kandahar (Qandahar) 225,500; Herat 177,300;
Mazar-e Sharif 130,600
Geographische Lage: 61º O - 73º O / 29º N - 38º N
Geographische Merkmale: höchster Berg --> Noshaq 7485 m; längster Fluß -->
Helmand (Teil) 1400 km.
Geographie: Afghanistan liegt inmitten des großen asiatischen Gebirgsgürtel. Der
Hindukusch und benachbarte Gebirgsketten nehmen das östliche und das mittlere
Afghanistan ein, eine felsige und unwirtliche Region mit häufigen Erdbeben. Der
größte Teil der Bevölkerung lebt in bewässerten Tälern am Rande der Berge,
besonders in dem fruchtbaren Tal des Kabul-Flusses im Südosten, nach dem die
Hauptstadt benannt ist. Die nördlichen Flußebenen des Amu-Darja sind fruchtbar
und dicht besiedelt. Südlich der Berge werden die Wüsten und Salzebenen des
breiteren südlichen Hochlandes spärlich von Flüssen aus dem Hindukusch
bewässert.
Klima: Das extreme Klima mit kalten Wintern und heißen Sommern ist für die
halbwüstenähnliche Steppenländer typisch, obwohl es beachtliche regionale
Unterschiede gibt.
Flora/Fauna: Karge Vegetation bestimmt die meisten Landesteile. Im trockenen
Süden und Südwesten dominieren genügsame Gräser und Büsche wie der
Salzsteppenstrauch. Auch im zentralafghanischen Bergland herrscht
Steppenvegetation vor. Wälder nehmen etwa 3% der Landesfläche ein. Die meisten
Waldflächen liegen am Ostabfall des Hindukusch. Eichen, Kiefern, Fichten und
Tannen sind die häufigsten Arten. Entlang den Flüssen wachsen vereinzelt
Auwälder, die vor allem aus Pappeln, Weiden und Tamarisken bestehen.
Besonderheiten der Tierwelt sind z.B. die Schneeleoparden und die
Schraubenziegen, die im Hochgebirge leben. Im äußersten Nordwesten kommt das
Marco-Polo-Schaf vor. Der Kaspitiger, der früher im Nordiran und in
Nordafghanistan heimisch war, ist ausgerottet. In den Steppen sind Gazellen,
Hyänen und Schakale weit verbreitet.
Zeitzone: MEZ +1,0 Stunde