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Tropisches Klima mit ganzjährig hohen Niederschlägen östlich der Gebirge und einer Trockenzeit von April bis Oktober im Hochland und auf der Westseite; Jahresmitteltemp. an den Küsten 22 bis 27° C, im Hochland 15 bis 19° C; durchschn. Temp. in Antananarivo im Juli 13,3° C, im Februar 20° C. | ||||
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Der große Inselstaat Madagaskar
liegt vor der südostafrikanischen Küste gegenüber Mosambik. er unterscheidet
sich in vieler Hinsicht vom Festland, nicht nur, was die Bevölkerung und ihre
Kultur oder die einzigartige Tierwelt betrifft.
Erdteil: (Süd-)Afrika
Offizieller Name: Repoblikan`i Madagasikara (Malaysisch); République de
Madagascar (Französisch) (Republic of Madagascar)
Staatsform: Republik mit Mehr-Parteien-System
Staatsführung: Präsident
Regierungsführung: Premierminister
Landesfläche: 587.041 qkm (Weltrang 44)
Gliederung: 6 Provinzen
Hauptstadt: Antananarivo
Mitgliedschaft in intern. Organisationen: CITES IWF OAU UNO WTO Weltbankgruppe
Staatsreligion: keine
Währung: 1 Malagasy franc (FMG)=100 centimes
Bevölkerung: 15 500 000
Bevölkerungsdichte : 26,4 Menschen je qkm
Ethnische Zusammensetzung der Bevölkerung: Malageser 98.9%; Inder und Pakistaner
0.2%; Franzosen 0.2%; Chinesen 0.1%; andere 0.3%
Religionszugehörigkeit: örtliche 52.0%; Christen 41.0%; Muslime 7.0%
Größte Städte: Antananarivo 1,052,835; Toamasina 127,441; Antsirabe 120,239;
Mahajanga 100,807; Fianarantsoa 99,005
Internationales Kennzeichen: RM
Nationalfeiertag: 26. Juni (Tag der Unabhängigkeit von Frankreich im Jahre 1960)
Geographische Lage: 40º O - 50º O / 12º S - 25º S
Geographische Merkmale: höchster Berg --> Maromokotro 2876 m; längster Fluß -->
Mangoky 560 km.
Geographie: Madagaskar ist die viertgrößte Insel der Welt. Geologisch ist sie
vor 50 Millionen Jahren entstanden, als sie sich von der afrikanischen Landmasse
löste. Die Ostküste ist von Stränden, Korallenriffen und Lagunen gesäumt.
Dahinter steigt das Land steil zum Zentralplateau an, das den größten Teil der
Insel bedeckt. Es wird von vielen Flüssen zerfurcht und von Bergmassiven
überragt.
Klima: Das tropische Klima Madagaskars ist durch Höhenlagen und vorherrschende
Windrichtungen nicht einheitlich. Im Hochland ist es gemäßigter und trockener
als an der heißen, feuchten Küste. Zwei Jahreszeiten werden unterschieden. Zum
einen von Januar bis März die und von April bis Oktober die Regenzeit. Die
Ostseite ist stets dem Südostpassat ausgesetzt. Von Oktober bis April setzt der
heiße, regenreiche Sommer ein mit Durchschnittstemperaturen von 29°C, teilweise
sogar tagsüber bis ca. 35°C. In den Monaten Mai bis September kommt es dann zu
gelegentlichen Regenfällen und leicht fallenden Temperaturen. Trockene Ostwinde
im Winter und regenreiche Monsunwinde im Sommer erreichen die Nord- und
Westküste. Hier ist es in der Regenzeit sehr heiß und feuchtwarm, mit
durchschnittlichen Temperaturen von 26°C. Eher gemäßigt sind die Temperaturen in
der Trockenzeit. Sehr trocken mit seltenen Regenfällen ist der Süden des Landes.
Temperaturen zum Wohlfühlen z.B. auch in Taolanaro (Fort Dauphin), welches ein
Klima hat, das man mit dem an der Côte d'Azur vergleichen kann. Ein angenehmes
Klima hat das Hochland mit einer Durchschnittshöhenlage von 1400 m und
Durchschnittstemperaturen um die 20°C. Von Oktober bis April ist hier Sommer,
mit Temperaturen, die selten über 30°C steigen. Manchmal kommt es zu starken
Regenfällen mit Gewittern. Der Winter ist eher trocken und kühl mit Temperaturen
bis auf 5°C. Beste Reisezeit: Frühjahr und Herbst im Hochland erleben, Juli bis
November an der Ostküste, Juli bis September an der Westküste, ganzjährig im
Süden und von Juni bis Oktober auf der Insel Nosy-Bé.
Fauna/Flora: Die Insellage Madagaskars hat eine einzigartige und äußerst
vielfältige Tierwelt hervorgebracht. Dazu gehört der kleine, Insekten fressende
Borstenigel und viele Lemurenarten. Daneben gibt es Krokodile, Chamäleons,
Schmetterlinge und viele Vogelarten. Typische Meeresfische sind der stachelige
Kugelfisch und ein berühmtes "lebendes Fossil", der Quastenflosser. Leider sind
die Tierbestände durch gezielte Vernichtung und durch die Zerstörung der
Lebensräume dezimiert worden. Verschiedene Lemurarten sind bereits ausgestorben
und die verbliebenen sind stark gefährdet: Schutzmaßnahmen gibt es nur in
Ansätzen und obwohl sich die Regierung um Eindämmung der Schäden bemüht, kann es
für viele Arten bereits zu spät sein.
Zeitzone: MEZ +2,0 Stunde(n)