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Wechselfeuchtes Tropenklima mit Regenzeit von Oktober bis April; Hochland niederschlagsreicher als Küstentiefland; durchschn. Jahrestemp.: Küste 24° C, Hochland 20° C. |
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Fotogalerie |
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Der große Staat Angola an der
Südwestküste Afrikas grenzt im Süden an Namibia, im Osten an Sambia und an Zaire
im Norden. Die Küstenexklave Cabinda ist durch ein schmales Gebiet Zaires von
Angola getrennt und grenzt im Norden an Kongo.
Erdteil: (Süd-)Afrika
Offizieller Name: República de Angola (Republic of Angola)
Landesname: Der Landesname leitet sich von dem Titel Ngola der Könige des
Kongoreiches ab. Die ersten portugiesischen Seefahrer, die an der angolanischen
Küste landeten, benannten die Region danach.
Staatsführung: Präsident
Regierungsführung: Präsident
Politisches System: Republik seit 1975. allgemeines Wahlrecht ab 18 Jahren.
Ein-Kammer-Parlament (Nationalversammlung) mit 223 Mitgliedern, die für 4 Jahre
gewählt werden. Direktwahl des Präsidenten für 5 Jahre.
Landesfläche: 1,25 Millionen qkm (Weltrang 22)
Gliederung: 18 Provinzen
Hauptstadt: Luanda
Mitgliedschaft in intern. Organisationen: IWF OAU UNO WTO Weltbankgruppe
Offizielle Sprache: Portugiesisch
Staatsreligion: keine
Währung: 1 Kwanza =100 lwei
Bevölkerung: 12 478 000
Bevölkerungsdichte : 10 Menschen je qkm
Ethnische Zusammensetzung der Bevölkerung: Ovimbundu 37.2%; Mbundu 21.6%;
Kongonesen 13.2%; Luimbe-Nganguela 5.4%; Nyaneka-Humbe 5.4%; Chokwe 4.2%; Luvale
(Luena) 3.4%; Luchazi 2.4%; Ambo (Ovambo) 2.4%; Lunda 1.2%; Mbunda 1.2%;
Portugiesen 0.5%; Mestizo 0.5%; andere 0.4%.
Religionszugehörigkeit: Christen 70.1%, Protestanten 14.6%
Größte Städte: Luanda 2,081,000; Huambo 203,000; Benguela 155,000; Lobito
150,000; Lubango 105,000
Geographische Merkmale: höchster Berg --> Serra Moco 2610 m.
Geographie: Von der schmalen Küstenniederung steigt das Land zu einer Hochebene
an, die den größten Teil Angolas ausmacht. Im Süden ist das Hochland flach und
in der Mitte Angolas wird es bergig.
Klima: Das Land liegt in einer wechselfeuchten tropischen Klimazone. Das Klima
ist im allgemeinen heiß, mit Ausnahme des zentralen Hochlandes und an der Küste,
wo die Temperaturen durch den kühlen Benguelastrom, der aus dem südlichen
Polarmeer kommt, gemildert werden. Die Niederschläge sind je nach Lage und
Jahreszeit unterschiedlich. Der Norden ist mit einer siebenmonatigen Regenzeit
regenreich, während der Westen und der Süden unter längeren Dürreperioden
leiden.
Flora/Fauna: Die Vegetation reicht klimabedingt von tropischem Regenwald in
Cabinda und im Norden bis zu Baumsavanne und weiter südlich zur trockenen
Grassavanne, die durchsetzt ist mit Euphorbien, Akazien und Affenbrotbäumen.
Entlang der Südwestküste zieht sich von Namibia ausgehend ein Streifen reiner
Wüste. Angola ist reich an Wild; hier leben Geparden, Gnus, Zebras, Strausse,
Krokodile, Flußpferde, Leoparden, Elefanten und Nashörner. Viele Arten sind
bedroht, durch die Ausweitung der Landwirtschaft, durch die Zerstörungen des
Bürgerkrieges und den illegalen Handel mit Elfenbein und Rhinozeros-Hörnern. Es
wurden zwar Nationalparks eingerichtet, doch die Schutzmaßnahmen haben bislang
wenig Wirkung.
Zeitzone: MEZ